APQC-Umfrage: Kosten, Effizienz und Qualität immer noch Hauptfokus

Das APQC (American Productivity and Quality Center) wollte wissen, welche Prioritäten und Herausforderungen im Bereich Prozess- und Performance-Management auf der Agenda stehen. Dabei zeigte sich: Das Thema Geschäftsprozessmanagement steht bei den insgesamt 163 Teilnehmern dieses Jahr ganz oben – vor kontinuierlicher Verbesserung, Daten und Analysen, Messungen und strategischer Planung.

Zu den wichtigsten Herausforderungen im Geschäftsprozessmanagement zählen die Teilnehmer die Abbildung von Ende-zu-Ende-Prozessen, den Aufbau einer Process-Governance-Struktur, die Unterstützung durch das Top-Management, die Strategieausrichtung und den Wechsel von einer funktions- zu einer prozessorientierten Kultur. Dies sind alles sehr klassische Themen des Prozessmanagements, die sicher nach wie vor sehr wichtig sind. Trotzdem verwundert es ein wenig, dass keine Innovationsthemen auf der Agenda stehen. Die eher nach innen und auf die Optimierung bestehender Prozesse gerichtete Sicht wird auch deutlich, wenn man die an oberster Stelle genannten Kennzahlen betrachtet: Kosten, Effizienz und Qualität.

Zwar erwarten die Teilnehmer eine zunehmende Digitalisierung der Prozesse, doch herrscht vielfach noch einige Unsicherheit. Zum Beispiel hat die Mehrheit keine klare Strategie zum Umgang mit Daten.

Es ist zu vermuten, dass die Befragten zum großen Teil aus den Mitgliedsunternehmen des APQC stammen und vielfach im Qualitätsmanagement tätig sind. Dies würde erklären, warum der Fokus eher auf interne Verbesserungen als auf Innovationen gerichtetet ist. Mit einer solchen Sichtweise wird jedoch wesentliches Potenzial verschenkt, das ein modernes Prozessmanagement zur Entwicklung und Umsetzung digitaler Strategien beitragen kann.

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