Prozessdigitalisierung umfasst nicht nur disruptive Veränderungen

Der praxisorientierte Ratgeber „Prozessoptimierung 4.0“ ist kürzlich in der zweiten Auflage erschienen. Darin finden sich umfangreiche Erweiterungen. Insbesondere wird der wachsenden Bedeutung der Robotic Process Automation (RPA) Rechnung getragen. Der Autor hebt das große Potenzial dieser Technologie hervor. Zugleich weist er aber darauf hin, dass der bloße RPA-Einsatz noch nicht zu einer nachhaltigen Verbesserung der Gesamtprozesse führt.

Solche nachhaltigen Verbesserungen der Geschäftsprozesse sind aber ein Schlüsselfaktor für eine erfolgreiche Digitalisierung von Unternehmen. Insofern sind zunächst herkömmliche, analoge Verfahren zur Optimierung und zum Management der Prozesse erforderlich. Das Handwerkszeug hierfür finden Prozessmanager in diesem Buch beschrieben (siehe hierzu auch diese Rezension der ersten Auflage).

Digitalisierung wird häufig mit disruptiven Veränderungen gleichgesetzt. Hierzer betont jedoch, dass es sich nicht immer um radikale Umbrüche handeln muss. Vielmehr ist es an vielen Stellen auch einfach erforderlich, bestehende Prozesse in größerem Umfang digital abzuwickeln. Non-invasive Technologien wie RPA können hierbei hilfreich sein.

Disruptive Veränderungen erfordern hingegen oftmals ganz neue technologische Plattformen. Als Beispiel werden Test- und Freigabeprozesse für autonome Fahrzeuge genannt, die extrem hohen Anforderungen an Sicherheit und Zuverlässigkeit unterliegen. Hier können künftig neue Technologien wie Blockchain und Smart Contracts eine Rolle spielen.

Mehr zum Thema Prozessmanagement (und zum Bergsport) findet sich auch auf dem Blog des Autors: www.der-sprung.de.


Rupert Hierzer:
Prozessoptimierung 4.0 –
Den digitalen Wandel als Chance nutzen.
2. Auflage, Haufe 2020.
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