BPMN-Praxishandbuch um CMMN und DMN erweitert

Das Praxishandbuch BPMN der camunda-Gründer Jakob Freund und Bernd Rücker liegt sein kurzem in der fünften Auflage vor. Als wesentliche Neuerungen sind kompakte Beschreibungen der beiden neueren Standards aus dem BPMN-Umfeld hinzugekommen. Dabei handelt es sich zum einen um „Case Management Model and Notation“ (CMMN) zur Beschreibung schwach strukturierter, flexibler Fallbearbeitungen, zum anderen um „Decision Model and Notation“ zur Modellierung und Spezifikation von Entscheidungslogik. Dabei werden nicht nur die Standards und ihre Notationselemente selbst beschrieben, sondern auch das sinnvolle Zusammenspiel der drei Notationen. So können sich stark strukturierte BPMN-Prozesse und flexible, in CMMN beschriebene, Fallbearbeitungen gegenseitig auslösen. Wo komplexere Entscheidungen anstehen, kann es sowohl in BPMN- als auch in CMMN-Modellen hilfreich sein, auf Entscheidungsdiagramme und -tabellen gemäß DMN zu verweisen.

Grundlegend überarbeitet wurde zudem das Kapitel zur Automatisierung. Auch hier wurden die Themen Fallmanagement und die Ausführung von Entscheidungslogik aufgenommen. Zudem flossen neuere Praxistipps aus der Erfahrung zahlreicher Prozessautomatisierungsprozesse ein. Im Gegenzug wurden die in früheren Auflagen vorhandenen ausführlichen XML-Beispiele entfernt, da sie wohl kaum gelesen wurden. Ansonsten wurde die Struktur des Buchs nicht verändert. Nach wie vor erhält der Leser eine umfassende Einführung in die BPMN und das camunda-Methodenframework.


Freund, J.; Rücker, B:
Praxishandbuch BPMN – Mit Einführung in CMMN und BPMN
5. Auflage, Hanser 2016.
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