Magic Quadrant für Business Process Analysis Tools

Ebenso beliebt wie plakativ ist die von der Analystenfirma Gartner regelmäßig vorgenommene Einordnung von Tools in den „Magischen Quadranten“. Jeder Anbieter möchte gerne in der oberen rechten Ecke der „Leaders“ platziert werden. Bei den Business Process Analysis (BPA) Tools findet sich dort in diesem Jahr wie schon häufig IDS Scheer, die mit der ARIS Produktfamilie ein sehr umfassendes Portfolio bieten. Ganz knapp darunter ist die IBM angesiedelt, die mit der jüngsten Übernahme von Telelogic ihr Angebot in diesem Bereich mit dem „System Architect“ erweitern konnten. 

Weiterlesen

BPMN – Einführung

Erstes deutschsprachiges BPMN-Buch Heute einmal etwas Werbung in eigener Sache. Wie man an einer Reihe von Beiträgen in diesem Blog sehen kann, habe ich mich in letzter Zeit etwas ausführlicher mit der Business Process Modeling Notation (BPMN) beschäftigt. Auch wenn sie noch nicht perfekt ist, gewinnt sie doch zunehmend Akzeptanz in der Praxis. Das Fehlen … Weiterlesen

Wenig Überraschendes in Forrester BPMS-Studie

Kürzlich ist die neue Studie von Forrester über „Integration-Centric Business Process Management Suites“ erschienen. Es geht also um Prozessmanagement-Plattformen, die einen starken Fokus auf die Integration verschiedener Systeme legen. Typischerweise sind das Systeme, die aus dem Bereich der Enterprise Application Integration (EAI) stammen. Untersucht wurden lediglich die nach Marktanteil oder Bekanntheit führenden Systeme, die auch schon längere Zeit im Markt aktiv sind. Damit gelangten insgesamt nur zehn Anbieter in die Evaluierung, nämlich Cordys, IBM, Microsoft, Oracle, SAP, Software AG, Sterling, Sun, TIBCO und Vitria.

Weiterlesen

Auch schön: BPMN-Magnete

In Workshops arbeitet man ja öfter mal mit Haftzetteln, um Modelle gemeinsam entwickeln und dabei auch verändern zu können. Sehr nett ist auch die Idee, Magnete in Form der verschiedenen grafischen Elemente eines Prozessmodells an ein Whiteboard zu heften. Wer das auch noch BPMN-konform tun möchte, findet hier die passenden Magnete.

BPMN Modeling and Reference Guide

Cover BPMN Modeling and Reference GuideDie Autoren des BPMN Modeling and Reference Guide (Anzeige) gehören zu den Erfindern der BPMN. Derek Miers, Branchen-Analyst und Technologie-Stratege, war stellvertretender Vorsitzender der mittlerweile mit der OMG fusionierten Business Process Management Initiative (BPMI), wo die BPMN entwickelt wurde. Stephen A. White, BPM-Architekt bei IBM, wird in der BPMN Specification als Hauptautor genannt. Wer wäre also eher berufen, einen Leitfaden für die BPMN-Modellierung zu schreiben?

Das Buch ist in zwei Teile gegliedert: „Understanding BPMN“ und „BPMN Reference Section“. Der erste Teil „Understanding BPMN“ gibt einen Überblick über die Prozessmodellierung und wichtige Konzepte, wie Orchestrierung, Choreographie und Kollaboration. An einem Beispiel werden anschließend die grundlegenden BPMN-Konstrukte eingeführt.

Interessant ist ein kurzer Abriss der BPMN-Entwicklung. Es wurden zwei z. T. entgegengesetzte Ziele verfolgt:

Weiterlesen

Rezension: Microguide BPMN

Cover Microguide BPMNBücher zum Thema Prozessmanagement und -modellierung sind oft stark vom Hintergrund der Autoren geprägt. Dies gilt auch für diese Einführung in die Business Process Modeling Notation. Tom Debevoise ist bislang insbesondere als Autor von Büchern über Business Rules bekannt geworden. Rick Geneva ist Prozessberater beim BPMS-Hersteller Intalio. Insofern wird einerseits eine Brücke von der Prozessmodellierung zum Management von Geschäftsregeln geschlagen, andererseits wird die Bedeutung der BPMN-Modellen als Grundlage für die Prozessausführung betont. Die Autoren wollen nicht nur in die Notation selbst einführen, sondern auch Hinweise für die sinnvolle Anwendung geben. Hierzu stellen sie ihr Process Modeling Framework (PMF) vor, das verschiedene Modellierungsebenen mit zunehmendem Detaillierungsgrad vorsieht.

Weiterlesen

Der BPMS-Markt

Es gibt unzählige Studien und Marktforschungsberichte über BPM-Software. Viele davon sind nicht ganz billig, und wer hat schon die Zeit dazu, all das verfügbare Material sorgsam durchzuarbeiten? Netterweise haben das einige fleißige Leute der Firma Oracle getan und eine 32-seitige Zusammenfassung zum „State of the Business Process Management Market 2008“ verfasst. Nun ist Oracle selbst Anbieter eines BPMS und verfolgt von daher sicherlich ein gewisses Eigeninteresse bei der Auswahl und Darstellung der gefundenen Informationen. Insgesamt ist es aber sehr sachlich geschrieben und durchaus lesenswert.

Weiterlesen

Michael Hammer gestorben

Es gibt wohl kaum ein Buch im Zusammenhang mit der Gestaltung von Geschäftsprozessen, das so viel beachtet wurde wie „Reengineering the Corporation: A Manifesto for Business Revolution(Anzeige)  (Deutsch: „Business Reengineering. Die Radikalkur für das Unternehmen(Anzeige)). Zusammen mit seinem Co-Autor James Champy plädierte Michael Hammer darin für ein radikales Neu-Erfinden des Unternehmens. Alle Prozesse sollten von Grund auf überdacht und völlig neu gestaltet werden. Kosteneinsparungen und Effizienzgewinne von 70% und mehr seien dadurch erreichbar. Auch wenn das ursprüngliche Konzept in seiner Radikalität in der Praxis so nicht funktionierte, war das Buch doch ein wichtiger Impuls, der viele Firmen erstmals dazu brachte, sich gezielt mit ihren Prozessen auseinanderzusetzen.

Weiterlesen

BPMN für Schweizer E-Government-Prozesse

BPMN SchweizDie BPMN-Spezifikation liefert zwar eine Notation zur grafischen Darstellung von Geschäftsprozessen, doch gibt sie keinerlei Hinweise, wie man die Notation sinnvoll anwendet, um etwa die Prozesslandschaft einer Organisation zu dokumentieren. Welche Elemente der BPMN sollen genutzt werden? Wieviele Modellierungsebenen sollen verwendet werden und welche Details sollen auf welcher Ebene dargestellt werden? Solche Fragen müssen im Vorfeld der Prozessmodellierung geklärt werden. Viele Unternehmen haben hierfür eigene Modellierungsrichtlinien entwickelt. In der Regel handelt es sich dabei jedoch um interne Dokumente. In Veröffentlichungen sucht man daher oft vergebens nach praxisorientierten Beispielen für Prozessmodelle und Modellierungsvorgaben.

Um so erfreulicher, dass die Schweiz ihre Dokumentations- und Modellierungsrichtlinien für E-Government-Prozesse im Internet veröffentlicht hat. Für die Prozessmodellierung wird konsequent auf die BPMN gesetzt: „Diagramme zur Darstellung von organisationsübergreifenden Prozessen werden einheitlich nach dem offenen Standard Business Process Modeling Notation (BPMN), Version 1.1, erstellt.“ (Dokument eCH-0073 Dokumentation öffentlicher Leistungen und Prozesse).

Weiterlesen