
Im Zusammenhang mit prozessbezogenen Technologien fallen meist Stichworte wie Process-Mining, Robotic-Process-Automation und Ende-zu-Ende-Prozessautomatisierung. Selbstverständlich werden diese in meinem aktuellen Buch auch ausführlich besprochen. Über all die spannenden Konzepte und Werkzeuge zur Prozessautomatisierung sollte aber nicht vergessen werden, dass es an vielen Stellen erst einmal darauf ankommt, Prozesse zu dokumentieren und zu analysieren. Längst nicht alle Abläufe lassen sich automatisch durch Process-Mining-Tools ermitteln und durch eine künstliche Intelligenz optimieren.
Daher spielen Tools zur Prozessmodellierung und -analyse nach wie vor eine wichtige Rolle. Ihre wichtigsten Aufgaben, Funktionalitäten und Einsatzbereiche werden im folgenden Ausschnitt aus dem Buch „Technologien für Geschäftsprozesse“ beschrieben.
Der Titel führt möglicherweise ein wenig in die Irre: Es geht in diesem englischsprachigen Buch nicht allgemein um die gegenseitige Anpassung von Geschäftsprozessen und Informationssystemen, sondern speziell um die Auswirkungen auf die Prozessqualität. Im ersten Teil entwickelt der Autor ein Referenzmodell zur umfassenden Beschreibung aller unterschiedlichen Aspekte, die die Qualität von Geschäftsprozessen ausmachen. Das Business Process Quality Reference Model (BPRQM) basiert auf einem Standard für die Qualität von Softwareprodukten. Die Definitionen der dort verwendeten Qualitätsmerkmale wurden begrifflich an den Anwendungsbereich der Geschäftsprozesse angepasst. Sicher lässt sich hinterfragen, ob es für Geschäftsprozesse nicht noch ganz andere Qualitätsmerkmale als für Softwareprodukte gibt. In einer Fallstudie aus einer Uni-Klinik wird aber gezeigt, 