Wie man Software konsequent modularisiert

In diesem Buch dreht sich alles um eine Frage: Wie zerlegt man eine Software sinnvoll in einzelne Komponenten? Damit ist auch bereits die wichtigste Aufgabe eines Software-Architekten umrissen. Wichtigstes Prinzip ist es, die Komponenten möglichst lose miteinander zu koppeln. Der Autor verfolgt dieses Prinzip sehr konsequent. Und so rät er dringend von einigen häufig anzutreffenden Mustern ab. So führt z. B. der Einsatz eines Enterprise Service Bus (ESB) als zentraler Mediator meist dazu, dass relativ viel Logik in diese zentrale Komponente wandert, wodurch hohe gegenseitige Abhängigkeiten zwischen dem ESB und den verbundenen Komponenten führt. Besser ist der Ansatz der „Dumb Pipes and Smart Endpoints“, d. h. leichtgewichtige Kommunikationsstrukturen, bei denen die Logik in den angeschlossenen Komponenten verbleibt.

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Qualitätsanforderungen webbasierter Geschäftssysteme erfüllen

Wer sich vom vorliegenden Buch eine Einführung in Architekturstile wie Serviceorientierte Architekturen oder Microservices erwartet, dürfte enttäuscht werden. Die Beschreibung dieser Architekturen umfasst – ebenso wie die des ebenfalls im Titel genannten Domänengetriebenen Entwurfs – nur einige Seiten im einleitenden ersten Kapitel. Schwerpunkt ist vielmehr die ausführliche Diskussion von Qualitätsmerkmalen und mit welchen Maßnahmen man die entsprechenden Qualitätsanforderungen erfüllen kann.

Das zugrunde gelegte Qualitätsmodell bezieht sich auf eine bestimmte Klasse von Softwaresystemen: webbasierte Geschäftssysteme. Der Autor versteht darunter

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Prozessgesteuerte Anwendungen – Architektur und Patterns

Das Buch „Prozessgesteuerte Anwendungen entwickeln und ausführen mit BPMN(Anzeige) von Volker Stiehl kann man jedem ans Herz legen, der von Berufs wegen mit der Entwicklung von Anwendungen zu tun hat, die Geschäftsprozesse mit BPMS und SOA unterstützen. Zum einen stellt er eine sehr durchdachte Architektur für derartige Anwendungen vor, zum anderen hat er praktisch anwendbare Lösungsansätze und Muster (Patterns) für die typischen Fragestellungen entwickelt, die bei solchen Projekten auftreten. Diese werden anhand von Beispielprozessen konkret erläutert, so dass man sie sehr gut nachvollziehen kann. Daher eignet sich das Buch auch als Lehrbuch für fortgeschrittene Studierende der (Wirtschafts-)Informatik.

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BPMCon 2012: Prozessautomatisierung mit Activiti in Theorie und Praxis

Bernd Rücker sprach zum Thema „Prozessautomatisierung neu verstehen„. Zunächst erläuterte er den Stand und die Probleme der SOA-Welt. Aus konkreten Anwendungen resultierten oftmals Anforderungen, die dazu führen, dass das saubere SOA-Schichtenkonzept verletzt werden muss. In der Praxis muss man sich häufig eine gewisse Flexibilität bewahren. Ein aktuelles Thema ist die geeignete Verzahnung von „Genie und Struktur“. Das aktuelle Stichwort zur Unterstützung wissensbasierter Prozesse heißt „Adaptive Case Management“.

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Vorgestellt: Model Driven SOA

Cover Model Driven SOAUm eine reale Anwendung auf Basis einer service-orientierten Architektur (SOA) zu entwickeln, sind zahlreiche Aspekte zu berücksichtigen und zu integrieren. Hierzu gehören Prozesse, Datenstrukturen, Maskenflüsse, Service-Spezifikationen und vieles mehr. Die meisten dieser Aspekte können heute mit geeigneten Notationen modelliert werden, und ein Großteil der benötigten Artefakte lässt sich aus den Modellen automatisch generieren. Die Herausforderung besteht darin, die verschiedenen Aspekte zu einer sinnvollen Gesamtmethodik zu integrieren und im Rahmen einer durchgängigen Vorgehensweise anzuwenden.

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Dissertation über Modellierung für Service-orientiertes BPM

Nach wie vor gehört es zu den längst nicht befriedigend gelösten Fragen, wie man im BPM-SOA-Umfeld am besten von fachlichen Modellen zur Implementierung gelangt. Die Dissertation von Sebastian Stein leistet hierzu mehrere nützliche Beiträge. Am Beispiel der ARIS EPK (ereignisgesteuerte Prozesskette) zeigt er, wie fachlich orientierte Geschäftsprozessmodelle erweitert werden können, um eine nahtlose Umsetzung in ausführbare Prozesse zu erreichen. Im Gegensatz zu vielen anderen Ansätzen verfolgt er hierbei konsequent den Ansatz, die fachliche Modellierung völlig frei von Implementierungsaspekten zu halten. So tauchen

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