Gastgeber der diesjährigen BPMN-Konferenz ist die Hochschule Luzern. Die Versanstaltung besteht wieder aus zwei Teilen: Einer wissenschaftlichen Tagung, gefolgt von einem Anwendertag, bei dem die Schweizer BPMN-Szene sehr stark vertreten ist. Hier modelliert vor allem die öffentliche Verwaltung ihre Prozesse häufig mit dem neuen Standard.
Für die Eröffnungskeynote war Stephen White, einer der „Väter“ der BPMN, vorgesehen. Leider konnte er den Vortrag wegen eines Trauerfalls nicht halten. Kurzfristig sprang Bruce Silver mit einem Vortrag über die Version 2.0 der BPMN-Spezifikation ein. Da mein Zug erst später ankam, verpasste ich diese Präsentation. Allerdings wird Bruce seinen für den morgigen Anwendertag vorgesehenen Vortrag wie angekündigt halten.
Hagen Völzer von IBM hielt den ersten wissenschaftlichen Vortrag. Er befasste sich mit zusammenführenden OR-Gateways.
Die Bochumer Firma 
Eigentlich zieht einen das herrliche Spätsommerwetter nach draußen in die schöne Seen-Landschaft hier in Potsdam. Dennoch ist das Interesse der Teilnehmer auch am zweiten Tag der 
Zum Abschluss der BPM 2011 hielt der australische Modellierungsexperte Daniel Moody ein Tutorial über den Entwurf grafischer Modellierungsnotationen. Dieses Tutorial bildete aus meiner Sicht einen weiteren Höhepunkt der Tagung. Leider verzögerte sich der Beginn aufgrund eines Streiks des öffentlichen Nahverkehrs, so dass ich es nur teilweise mitbekam. Moody beschäftigt sich aus wissenschaftlicher Sicht damit, wie gut verständlich eine Notation ist. Und er stellt den meisten grafischen Notationen ein schlechtes Zeugnis aus. Bei den meisten grafischen Notationen seien die damit erstellten Modelle nachweislich ineffizienter als textuelle Beschreibung. Insbesondere für Fachanwender seien die Diagramme sehr schwer verständlich.
Kürzlich ist die Neuauflage des
Es gibt eine ganze Reihe von Tools zur Prozessmodellierung und -analyse, die auf den ersten Blick ähnliche Eigenschaften und Funktionen aufweisen. Zumeist bieten sie eine Prozessmodellierung mit Prozesslandkarten und BPMN-Modellen, Organigramme, Informationssystemstrukturen u. ä. Hierzu können vielfältige Informationen sowie Dokumente hinterlegt werden. Über eine Datenbank sind die verschiedenen Modelle und Informationen miteinander verknüpft. Sie können in Form von Reports ausgewertet und in Web-Portalen veröffentlicht werden. In der Regel können mehrere Modellierer gemeinsam an einer Datenbank arbeiten. Mehrsprachigkeit, Modellversionierung, diverse Analysefunktionen und Schnittstellen runden das Angebot ab. Im Rahmen eines Toolvergleichs muss man daher die einzelnen Features genauer unter die Lupe nehmen, um die Besonderheiten des jeweiligen Tools herauszufinden. So bietet das Tool Aeneis all die genannten Features. Der Hersteller Intellior streicht darüber hinaus insbesondere die intuitive Bedienung dieses Werkzeugs heraus.