Neue Studie bestätigt begrenzte BPM-Umsetzung

Nur 7% der Teilnehmer einer Studie der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften haben laut eigener Einschätzung bereits einen recht hohen BPM-Reifegrad erreicht („Richtlinien und Methoden größtenteils eingeführt sowie kontinuierliche Verbesserung größtenteils etabliert“). An der Studie, die bereits von Martin Bartonitz auf dem Saperion Blog diskutiert worden ist, haben 219 Personen aus unterschiedlichen Unternehmen im deutschsprachigen Raum teilgenommen. Als Haupthindernis für die Einführung von BPM wurde – wie auch schon in anderen Studien – die fehlende Unterstützung durch das Führungsteam genannt.

Bei nur 14% der Befragten werden die Geschäftsprozesse mehrheitlich oder vollständig von der Unternehmensstrategie abgeleitet.

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Impressionen vom BPMN-Anwendertag: Modellieren zum Anfassen

In der Mittagspause gab es noch ein kleines Event, bei dem zwei Teilnehmer-Teams einen kleinen Ablauf mit den am Hasso-Plattner-Institut entwickelten BPMN-Plättchen modellieren durften. Eine prima Möglichkeit, ein ganzes Team einzubeziehen und den grundlegenden Prozessablauf zu diskutieren. Das HPI hat einen kompletten Methodenkoffer für den erfolgreichen Einsatz entwickelt. Hierzu ein paar Fotos.

Ende September ist immer noch Sommer in Potsdam! Blauer Himmel über dem Hasso-Plattner-Institut:

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BPMN ganz praktisch auf dem Anwendertag in Potsdam

Eigentlich zieht einen das herrliche Spätsommerwetter nach draußen in die schöne Seen-Landschaft hier in Potsdam. Dennoch ist das Interesse der Teilnehmer auch am zweiten Tag der BPMN-Anwendertagung am Hasso Plattner-Institut unverändert groß. An dieser Stelle möchte ich nicht auf alle Beiträge im Detail eingehen. Die Folien und Videomitschnitte werden auch in diesem Jahr wieder auf der Homepage der Veranstaltung zur Verfügung gestellt. Daher nur eine kleine Sammlung von Beobachtungen, die mir interessant erscheinen:

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Alles über Subjektorientiertes BPM

Cover Subjektorientiertes ProzessmanagementGelegentlich wird subjektorientiertes BPM als Alternative zu herkömmlichen Prozessmanagementansätzen angepriesen. So nutzt beispielsweise die Firma Metasonic diesen Ansatz in ihrer BPM-Suite. Doch auch in Wissenschaft und Praxis beschäftigen sich eine Reihe von Leuten damit. Sie treffen sich auf der Konferenz „S-BPM ONE“, die in diesem Jahr bereits zum dritten Mal stattfindet. Wer die Methodik kennen lernen und genauer verstehen will, findet eine umfassende Darstellung in dem Buch „Subjektorientiertes Prozessmanagement“ (Anzeige).

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BPM-Shootout: Erfolgreiche Prozessentwicklung trotz Hindernissen

Vier BPMS-Hersteller traten gestern auf der DMS Expo in Stuttgart live gegeneinander an. Es galt, einen kleinen Prozess zu modellieren und zur Ausführung zu bringen. Die Rahmenbedingungen waren nicht ganz einfach: Insgesamt war nur eine Stunde vorgesehen. Das ist nicht viel, zumal für den umzusetzenden Angebotsprozess u. a. auch die Einbindung einer Kundendatenbank und eines Smartphone gefordert war. Das war den Prozessentwicklern zwar vorher mitgeteilt worden, doch den genauen Ablauf bekamen die vier Teams erst direkt vor Beginn der Veranstaltung mitgeteilt.

Da die Bühne vorher noch belegt war, musste der Aufbau in aller Hektik vor versammeltem Publikum stattfinden. Leider traten dabei eine Reihe technischer Probleme auf. Dass ausgerechnet auf einer IT-Messe

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SAP StreamWork: Kollaborativ entscheiden – und modellieren

Prozessmodellierung in SAP StreamWork

SAP bietet mit StreamWork seit einiger Zeit eine kollaborative Plattform an, die insbesondere dazu dienen soll, die Vorbereitung und das Treffen gemeinsamer Entscheidungen zu unterstützen. Viele der Features sind aus anderen Plattformen bekannt. So kann man etwa Kollegen einladen, mit ihnen diskutieren und chatten, beliebige Dateien hochladen und sich automatisch über Neuigkeiten in einer Arbeitsgruppe informieren lassen. Als Besonderheit kann man eine ganze Reihe unterschiedlicher „Business Tools“ in eine Konversation einfügen, die für eine Entscheidungsfindung nützlich sind.

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BPMCon: Die etwas andere BPM-Tagung

BPMCon 2011 in BerlinManche Kundentage von Beratungs- und IT-Firmen sind langweilig oder nerven mit zu viel Marketing. Die Camunda wählte mit der ersten BPMCon vergangene Woche in Berlin ein anderes Konzept. Vorträge im klassischen Sinne gab es nur sehr wenige. Dafür konnten die Teilnehmer in Workshops selbst aktiv werden. Und am Abend gab es noch eine „Pecha Kucha“-Session mit Kurzvorträgen über Projekte und innovative Ansätze zum BPM.

Für reichlich Diskussionsstoff sorgte bereits die Keynote des Autors Gerhard Wohland. Das Thema, mit dem er sich schon länger beschäftigt,

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Programm des BPMN-Anwendertags

Das ausführliche Programm des BPMN-Anwendertags am 29. und 30. September in Potsdam mit Abstracts zu den einzelnen Vorträgen ist nun hier verfügbar. Die Bandbreite der Vorträge zeigt, dass die BPMN branchenübergreifend in vielen Organisationen als Standard für die Prozessdarstellung eingesetzt wird. Ob bei Coca Cola, Ericsson, Kabel BW, dem Medizintechnikhersteller Stryker, der Rheinland-Versicherung oder der … Weiterlesen

Visuelle Darstellungen in Modellierungsnotationen sind amateurhaft

Daniel Moody auf BPM 2011Zum Abschluss der BPM 2011 hielt der australische Modellierungsexperte Daniel Moody ein Tutorial über den Entwurf grafischer Modellierungsnotationen. Dieses Tutorial bildete aus meiner Sicht einen weiteren Höhepunkt der Tagung. Leider verzögerte sich der Beginn aufgrund eines Streiks des öffentlichen Nahverkehrs, so dass ich es nur teilweise mitbekam. Moody beschäftigt sich aus wissenschaftlicher Sicht damit, wie gut verständlich eine Notation ist. Und er stellt den meisten grafischen Notationen ein schlechtes Zeugnis aus. Bei den meisten grafischen Notationen seien die damit erstellten Modelle nachweislich ineffizienter als textuelle Beschreibung. Insbesondere für Fachanwender seien die Diagramme sehr schwer verständlich.

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