Trotz besserer Zielerreichung ist noch Luft nach oben im Prozessmanagement

Ob Compliance, Qualität, Kundenzufriedenheit oder Kosteneinsparungen: In allen Bereichen sind die Unternehmen heute mit der Zielerreichung ihres Prozessmanagements zufriedener als vor vier Jahren. Dieses Ergebnis förderte eine kürzlich veröffentlichte Studie von BPM&O und BearingPoint zutage. Allerdings ist nach wie vor noch einige Luft nach oben: So vermeldeten etwa nur 36% der Befragten zufriedenstellende Kosteneinsparungen. Das ist zwar eine deutliche Steigerung gegenüber 16% aus dem Jahr 2017, aber längst nicht berauschend. Und selbst beim Spitzenreiter, der Erfüllung von Compliance-Anforderungen, sind nur zwei Drittel mit dem Erreichten zufrieden.

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Wie erreicht man die Akzeptanz von Geschäftsprozessen?

Geschäftsprozesse, die von den Beteiligten nicht akzeptiert werden, werden nicht so durchgeführt, wie sie eigentlich festgelegt wurden – oder sie werden gleich gar nicht durchgeführt. Die vorliegende Veröffentlichung einer Dissertation an der Technischen Universität Ilmenau befasst sich mit der Frage, wovon Prozessakzeptanz abhängt.

In vielen Unternehmen lässt sich die Beobachtung machen, dass Prozesse nicht nach Vorschrift durchgeführt werden. Vielfach haben die Mitarbeiter „Workarounds“ geschaffen, mit denen die offiziellen Prozesse umgangen werden. Nicht immer muss dies zu schlechteren Ergebnissen führen. Manchmal haben die Mitarbeiter auch bessere Wege zum Erreichen des Prozessziels gefunden.

Wer die Wahl hat, verzichtet unter Umständen komplett darauf, einen Prozess durchzuführen, den er nicht akzeptiert.

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Kompakte Einführung in das Prozessmanagement

Das Thema Prozessmanagement ist nicht neu. Die Herausforderungen der digitalen Transformation machen es heute aber wichtiger denn je, sich mit den Abläufen im Unternehmen auseinanderzusetzen. Traditionell funktionale Aufbauorganisationen sind nicht schnell und effektiv genug um in einem dynamischen und unsicheren Umfeld erfolgreich zu agieren, argumentiert Uwe Feddern in seinem neu erschienenen E-Book. Der beste Weg zur Umsetzung neuer Digitalisierungsstrategien führt über die Prozesse.

Auf nur 63 Seiten gelingt es dem Autor, alle wesentlichen Aspekte des umfassenden Themengebiets „Prozessmanagement“ gut verständlich zu erläutern. Es wird nicht nur die Frage beantwortet, warum sich Unternehmen neu organisieren müssen, sondern auch,

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Grundkurs Geschäftsprozessmanagement in der achten Auflage erschienen

Kürzlich ist das etablierte Lehrbuch von meinem Kollegen Andreas Gadatsch in der achten Auflage erschienen, die gründlich überarbeitet worden ist.

Lag der Schwerpunkt bisher auf der Modellierung und dem Einsatz von ERP-Systemen, wird nun der gesamte BPM-Lebenszyklus von der Strategie über die fachliche Modellierung und technische Umsetzung bis zum übergreifenden Prozesscontrolling abgedeckt.

Zudem wurden aktuelle Fragestellungen aufgenommen, wie Digitalisierung, Industrie 4.0, Big Data und Cloud Computing.

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Praxistage zum Prozess- und IT-Management

Für den 30. und 31. Mai gibt es in Höhr-Grenzhausen bei Koblenz wieder Gelegenheit, sich über Praxiserfahrungen und aktuelle Entwicklungen im Umfeld des Prozessmanagements zu informieren und aktiv auszutauschen. Am ersten Tag steht eine Reihe von Anwenderberichten auf dem Programm, unter anderem zwei Keynotes der CIOs von BASF und der Messe Frankfurt. Am zweiten Tag … Weiterlesen

Prozessmanagement-Ratgeber mit praktischen Arbeitshilfen

Cover Fuermann ProzessmanagementFüermann betrachtet Prozessmanagement als langfristiges Organisationsprinzip, das nicht in Form eines einzelnen Projektes eingeführt werden kann, sondern ein umfangreiches Programm erfordert. Er teilt dieses Programm in vier Phasen auf, nach denen auch das Buch gegliedert ist. Zunächst aber werden die Grundlagen der Prozessorganisation behandelt. Von den verschiedenen möglichen Organisationsformen wird die asymmetrische Matrixorganisation hervorgehoben, die das Spannungsfeld zwischen Prozess und Funktion durch eine Matrix löst, aber den Prozessen den Vorrang gibt. Nicht direkt an den kundenorientierten Prozessen beteiligte Organisationseinheiten werden als interne Dienstleister aufgestellt, oder sie entsenden Fachleute in die Kernprozesse.

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Scrum ist keine Projektmanagement-Methode

Scrum Seminar Ayelt Komus_klDiese Woche hatte ich das Vergnügen, das Scrum-Seminar meines Koblenzer Kollegen Ayelt Komus zu besuchen. Neben den Grundlagen von Scrum und Kanban ging es auch um den praktischen Einsatz und die Erfahrungen mit diesem Ansatz, auch im Non-IT-Bereich. Hierzu hat das BPM-Labor an der Hochschule Koblenz eine umfassende Studie durchgeführt.

Die Erfahrungen mit agilen Vorgehensweisen wie Scrum sind für Komus den klassischen Projekten meist klar überlegen. „Am Ende werden sie alle agil“, kommentiert er die typischen Großprojekte, die zum Stichtag nicht fertig werden.

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Award für gelebtes Prozessmanagement – mit EDEN-Assessment

eden logoPapier ist bekanntlich geduldig. Und so gewinnt bei manchen BPM-Awards vielleicht nicht immer die beste Prozessmanagement-Initiative, sondern die, die am besten verkauft wird. Anders ist dies bei dem neuen Wettbewerb, der aktuell vom EDEN-Verband ausgeschrieben wurde. Dort müssen sich die Finalisten nämlich einer Gutachter-Evaluation nach dem EDEN-Reifegradmodell stellen.

Dieses Modell wurde vor einigen Jahren aus der Praxis namhafter Unternehmen erarbeitet. Es bietet Organisationen die Möglichkeit, sich anhand eines umfassenden Kriterienkatalogs in neun Dimensionen selbst zu bewerten. Hierbei geht es nicht

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Modellierung für das strategische Prozessmanagement

Inge Hanschke ist vor allem für das Thema Enterprise Architecture Management (EAM) bekannt. Eine Besprechung ihrer Bücher zu diesem Thema findet sich hier. Das Thema EAM ist herkömmlich stark von der IT getrieben, und auch wenn heutige EAM-Modelle in der Regel auch die „Business Architecture“ adressieren, so handelt es sich doch oft eher um die Sicht der IT auf das fachliche Ebene. Die eigentlich notwendige Integration der Beschreibungen, mit denen das Business selbst arbeitet, mit den Modellen der IT sucht man oft vergeblich.

Daher ist es sehr erfreulich, dass Inge Hanschke und Rainer Lorenz mit ihrem neuen Buch einen Beitrag dazu leisten, den Graben zu überwinden.

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Prozessmanagement – auf die richtige Dosis kommt es an

Cover Business Technology - ProzesseGleich mehrere Artikel in der aktuellen Ausgabe des Business Technology Magazins werfen einen kritischen Blick auf gegenwärtige BPM-Entwicklungen. So weist Hajo Norman darauf hin, dass typische durch ein BPMS ausgeführte Prozesse die Mitarbeiter dazu zwingen, vordefinierte Arbeitsschritte immer in einer exakt vordefinierten Reihenfolge abzuarbeiten. Er plädiert dafür, das richtige Maß an BPM zu finden. Ein BPMS sollte lediglich die Einhaltung gewisser Regeln sicherstellen und damit einen Rahmen bilden, in dem die Mitarbeiter autonom und selbstverantwortlich arbeiten können. So kann es beispielsweise sinnvoll sein, Gelegenheitsbenutzer exakt durch einen vorgegebenen Ablauf zu führen. Experten sollten hingegen mehr Freiheiten erhalten.

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