Gartner sieht breites Anwendungsspektrum für Process Mining

Process Mining-Tools helfen herauszufinden, wie die Prozesse im Unternehmen ablaufen. Hierzu werten sie Ereignis-Protokolle aus den verschiedenen eingesetzten Anwendungssystemen aus. Im Gegensatz zu manuell erstellten Prozessmodellen, die das – nicht immer richtige – Verständnis der beteiligten Experten wiedergeben, lässt sich mit Hilfe von Process Mining der tatsächliche Prozessablauf aus vielen einzelnen Prozessinstanzen rekonstruieren.

In ihrem „Market Guide for Process Mining“ haben die Analysten der Firma Gartner fünf typische Anwendungsfälle herausgearbeitet:

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BARC analysiert den noch jungen RPA-Markt

Die Analysten der Firma BARC haben den Markt für Robotic Process Automation (RPA) in Deutschland analysiert. Unter den zehn untersuchten Anbietern finden sich sowohl einige lokale Player als auch internationale Hersteller, die den hiesigen Markt adressieren. Bei den meisten handelt es sich um reine RPA-Spezialisten. Generalisierte Anbieter umfassender Softwareplattformen haben nur selten eigene RPA-Funktionalitäten im Portfolio. Häufig gehen sie Partnerschaften mit RPA-Spezialisten ein. Eine hohe Nachfrage führt zu einem starken Wachstums des noch jungen Markts.

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6. Auflage des Praxishandbuchs BPMN

Es ist noch gar nicht lange her seit der fünften Auflage des Praxishandbuchs BPMN. Und so stellt sich die Frage, welche Inhalte beibehalten wurden und was sich geändert hat.

Die gute Nachricht für Besitzer der vorangehenden Auflage: Sie müssen ihr Buchexemplar nicht entsorgen, denn die wesentlichen Inhalte sind gleich geblieben. So finden sich die Einführungen in die BPMN als Prozessmodellierungsnotation und die DMN zur Modellierung von Entscheidungslogik ebenso wieder wie das camunda-Framework und die Kapitel zur Prozessautomatisierung und zur BPMN-Einführung im Unternehmen.

Die auffälligste Änderung ist, dass die Beschreibung der CMMN wieder entfernt wurde, die zusammen mit der DMN erst in der vorangegangen Auflage aufgenommen worden war. CMMN („Case Management Model and Notation“) ist ein Standard zur Modellierung flexibler, schwach strukturierter Fallbearbeitungen. Wie die Autoren festgestellt haben, stieß CMMN jedoch in der Praxis auf zu wenig Akzeptanz. So war es nur konsequent, diese Notation wieder aus dem Buch zu streichen.

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Kompakte Einführung in das Prozessmanagement

Das Thema Prozessmanagement ist nicht neu. Die Herausforderungen der digitalen Transformation machen es heute aber wichtiger denn je, sich mit den Abläufen im Unternehmen auseinanderzusetzen. Traditionell funktionale Aufbauorganisationen sind nicht schnell und effektiv genug um in einem dynamischen und unsicheren Umfeld erfolgreich zu agieren, argumentiert Uwe Feddern in seinem neu erschienenen E-Book. Der beste Weg zur Umsetzung neuer Digitalisierungsstrategien führt über die Prozesse.

Auf nur 63 Seiten gelingt es dem Autor, alle wesentlichen Aspekte des umfassenden Themengebiets „Prozessmanagement“ gut verständlich zu erläutern. Es wird nicht nur die Frage beantwortet, warum sich Unternehmen neu organisieren müssen, sondern auch,

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Optimierte Abläufe in der Produktion mit IoT und BPMS

Ein interessanter Ansatz zum Einsatz einer Process Engine im Produktionsbereich wird in diesem Beitrag der Zeitschrift „Informatik Spektrum“ beschrieben. Es wird dargestellt, wie die Bedienung von Anlagen verbessert werden kann, indem Daten und Ereignissen aus dem Internet of Things (IoT) mit einem BPM-System verknüpft werden. Dabei werden die von Anlagenbedienern durchzuführenden Prozesse in BPMN modelliert und durch eine Process Engine gesteuert.

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Wie geht digitale Transformation?

Zwar gibt es keine Standardrezepte für eine erfolgreiche Digitalisierung von Unternehmen, konstatieren die Herausgeber dieses Buchs, doch kann man sich an bewährten Mustern und erfolgreichen Beispielen orientieren. Wer auf der Suche nach Anregungen und Tipps für eigene Digitalisierungsinitiativen ist, dürfte in den insgesamt 25 Beiträgen fündig werden.

Darin wird eine Vielzahl von Themen und Branchen abgedeckt. So geht es nicht nur um neue Geschäftsmodelle, sondern unter anderem auch um digitale Dienstleistungen, Künstliche Intelligenz, Blockchain und 3D-Druck. Dabei werden die Technologien nicht nur beschrieben. Vielmehr wird jeweils erläutert, wie man geeignete Anwendungsmöglichkeiten identifiziert und konkreten Nutzen für das Unternehmen erreicht.

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Weg mit den Prozessmodellen?

Vor einigen Tagen stolperte ich über einen Blog-Beitrag mit dem Titel „Time to Stop Using Business Process Models“ . Diese provokative Aufforderung stammt nicht von irgendwem, sondern von dem recht bekannten BPM-Experten Keith Swenson, der unter anderem bei der Workflow Management Coalition (WFMC) an zahlreichen BPM-Standards mitgewirkt hat. Er hat zahlreiche Bücher veröffentlicht, darunter viel beachtete Werke zum Thema „Adaptive Case Management“ (ACM).

Der Beitrag war der Auftakt zu einer ganzen Reihe von Blog-Posts mit Auszügen aus einem neuen Buch, das demnächst erscheinen wird. In den bisher erschienenen Posts argumentiert er, dass die heute verwendeten Modelle zu starr sind und daher Veränderungen verhindern. Letztlich sei ein Prozessmodell nicht viel anders als ein Computerprogramm. Einfache grafische Modelle seien zwar leichter verständlich als Computercode, doch ab einer gewissen Größe und Komplexität gehe der Vorteil der Übersichtlichkeit verloren.

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Was Wirtschaftsinformatiker im Zeitalter der Digitalisierung wissen müssen

Wer ein Standardwerk zur Wirtschaftsinformatik herausgibt, hat es angesichts der rasanten Entwicklungen der IT nicht leicht. Fast alle Teilgebiete sind von raschen Veränderungen betroffen und so müssen viele Kapitel für jede Auflage umfassend bearbeitet werden. Dabei muss abgeschätzt werden, welche neuen Entwicklungen wirklich von Bedeutung sind und bei welchen Innovationen es sich nur um kurzlebige Hypes handelt, die in wenigen Jahren bereits überholt sind.

Den Autoren dieses Grundlagenwerks ist dies auch in der zwölften Auflage gut gelungen, und so erhält der Leser eine fundierte Einführung in alle wichtigen Facetten der Wirtschaftsinformatik, die auf der Höhe der Zeit sind. Neu hinzugekommen ist unter anderem ein Kapitel zur Rolle der Informationstechnik auf dem Weg in die Informationsgesellschaft. Aber auch in den anderen Kapiteln wurden aktuelle Themen aufgenommen, wie beispielsweise das Internet der Dinge, Data-Science oder Blockchain.

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Prozessoptimierung 4.0 – Auf dem Weg zu selbstlernenden Prozessen

Der Autor dieses Buchs lässt keinen Zweifel daran, dass es bei der Digitalisierung von Unternehmen ganz wesentlich auf die Prozesse ankommt: „Sie können an vielen Stellen ansetzen, wenn Sie ein Unternehmen verändern wollen. Setzen Sie an den Prozessen an, dann betätigen Sie den mit Abstand größten Hebel.“ Er arbeitet heraus, welche Möglichkeiten die zunehmende Automatisierung und Integration der Prozesse bieten, insbesondere wenn sämtliche Komponenten entlang der Prozessketten mit Sensoren ausgestattet sind. Prozesse werden zunehmend zu neuen Prozessketten vernetzt. Z. B. kommen bei selbstfahrenden Autos Automotive- und Telekommunikationsprozesse zusammen. Auch die Individualisierung von Produkten und Dienstleistungen bis hin zur Losgröße 1 erfordert ausgeklügelte Prozesse.

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