Wer eine umfassende und konsistente Darstellung des Prozessmanagements aus betriebswirtschaftlicher Sicht sucht, sollte einen Blick in das Praxishandbuch Prozessmanagement (Anzeige) von Guido Fischermanns werfen, das kürzlich in der elften Auflage erschienen ist.
Fischermanns behandelt zunächst die Grundlagen der Prozessorganisation und erläutert wesentliche Grundbegriffe des Prozessmanagements. Dabei führt er das „ibo-Prozessfenster“ als Rahmenkonzept für verschiedene Prozessmanagement-Ansätze ein. Hierin wird einerseits unterschieden, ob sich der Ansatz auf Einzelprozesse bezieht, oder auf die Gesamtheit der Prozesse in einem Unternehmen. Zum zweiten wird berücksichtigt, ob es sich um Veränderungsprojekte handelt („Change the Process“), oder um die laufende Entwicklung („Run the Process“).
Aus dem Ruder gelaufene Kosten für IT-Projekte, fehlende Transparenz der IT-Kosten, Forderungen nach Kostensenkungen, oder die mangelnde Beeinflussbarkeit der indirekten IT-Kosten: Es gibt viele gute Gründe für ein gezieltes IT-Controlling. Dennoch gibt es insbesondere in mittelständischen Unternehmen und in der öffentlichen Verwaltung noch starken Nachholbedarf.
Die
Vordenker der agilen Entwicklung schätzen „funktionierende Software mehr als umfassende Dokumentation“. So steht es im berühmten
Die Einführung und Nutzung von ERP-Systemen und anderen integrierten Informationssystemen, ist eng mit dem Management der Geschäftsprozesse verbunden. Daher liegt es nahe, diese beiden Themen in einem Lehrbuch miteinander zu verbinden. Das Buch führt zunächst den Prozess-Begriff ein und erläutert die Rolle der Ablauforganisation im Unternehmen, bevor die Aufgaben des Geschäftsprozessmanagements beschrieben werden. Ein eigenes Kapitel ist der Architektur integrierter Informationssysteme (ARIS) von Scheer gewidmet. Schließlich werden die Grundlagen der integrierten Informationsverarbeitung behandelt und wichtige Fragestellungen diskutiert, wie z. B. Zentralisierung und Standardisierung.
Das neue englischsprachige Lehrbuch
Mit dieser Neuerscheinung liegt ein weiteres Lehrbuch zur BPMN in deutscher Sprache vor, womit der zunehmenden Bedeutung dieser Notation Rechnung getragen wird, insbesondere auch in der Hochschullehre. Behandelt wird die gesamte Notation der BPMN 2.0, wobei der Schwerpunkt auf der fachlichen Modellierung liegt. Zwar gehen die Erläuterungen zu einigen Konstrukten recht weit ins Detail und sparen dabei auch spezielle ausführungsbezogene Attribute nicht aus, doch wird die Ausführung von Prozessmodellen also solche nicht behandelt.
Vor einigen Jahren gab es große Erwartungen an die modellgetriebene Software-Entwicklung. Recht bekannt ist der Ansatz der „Model Driven Architecture“ (MDA) der Object Management Group (OMG). Zwischenzeitlich ist es um das Thema recht ruhig geworden. Der erwartete Run auf die modellgetriebenen Ansätze ist ausgeblieben. Nach wie vor wird der größte Teil der Software von Hand codiert. Das englischsprachige Buch