Zwar ist die Version 2.0 der BPMN (Business Process Model and Notation) immer noch nicht offiziell erschienen, doch hindert das Toolhersteller, Anwender und Forscher nicht, sich bereits intensiv damit auseinanderzusetzen. Aus ganz verschiedenen Perspektiven beleuchten die Beiträge in dem jüngst erschienenen, englischsprachigen Sammelband „BPMN 2.0 Handbook“ (Anzeige) die Entwicklung und vor allem auch die Anwendung der Notation.
Ein recht großer Teil der Beiträge befasst sich damit, wie man die BPMN sinnvoll einsetzt und „gute“ Modelle erstellt. Hierzu gehören die Auswahl der verwendeten BPMN-Konstrukte
Das klingt cool, was Sandy Kemsley kürzlich in
Der zweite Teil des „Handbook on Business Process Management“ behandelt die Themenbereiche strategische Ausrichtung, Governance, Menschen und Kultur. Die Beiträge bilden einen sehr umfassenden Fundus geballten Wissens und vieler Erfahrungen aus unterschiedlichen Unternehmen. Der praktische Nutzen für Anwenderunternehmen erscheint dem Rezensenten deutlich höher als im ersten Band. Bemerkenswert ist die hohe Zahl der Beiträge aus Australien. Dies liegt natürlich mit darin begründet, dass einer der beiden Herausgeber, Michael Rosemann, an der Queensland University forscht und lehrt. Die dortige Prozessmanagement-Gruppe ist sehr aktiv. Andererseits zeigen die zahlreichen Fallstudien auch, dass der BPM-Gedanke bei vielen australischen Unternehmen schon recht weit umgesetzt ist. Weitere Schwerpunkte der Herkunft liegen in Europa – hier ist Deutschland recht stark vertreten – und USA. Daneben finden sich aber auch Beiträge aus Südamerika oder Indien, so dass das Sammelwerk nicht nur die verschiedenen BPM-Themen abdeckt, sondern auch unterschiedliche Kontinente und Kulturen.
Dieses englischsprachige Handbuch des Business Process Management beeindruckt zuallererst durch seinen Umfang: Die zwei Bände umfassen gut 1200 Seiten mit mehr als fünfzig Aufsätzen von über hundert Autoren, darunter bekannte BPM-Experten wie Michael Hammer, Thomas Davenport, Roger Burlton, Paul Harmon, Frank Leymann und Sandy Kemsley. Anspruch der Herausgeber ist es, Geschäftsprozessmanagement als ganzheitlichen Ansatz umfassend abzudecken, dabei aber die Details nicht aus den Augen zu verlieren. Das Thema 
Sie wollen einfach nur schnell ein paar BPMN-Diagramme erstellen? Sie brauchen keine Attribute und kein Standard-Austauschformat, sondern nur die reine Grafik? Dazu benötigen Sie kein komplexes Modellierungswerkzeug, nicht einmal Visio. Mit dem Open Source BPMN-Editor Yaoqiang kann man grafische BPMN-Modelle erstellen. Sonst nichts.
Jetzt liegt sie schon seit Monaten bei mir auf dem Schreibtisch: Die in diesem Jahr erschienene siebte Auflage des Buches „Geschäftsprozessmanagement in der Praxis“ von Schmelzer und Sesselmann. Das Buch wurde gegenüber der vorangehenden Auflage, die
Die Studie des Stuttgarter Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) unterscheidet sich in der Vorgehensweise von typischen Studien über Modellierungstools. Anstatt möglichst viele Tools hinsichtlich der angebotenen Features zu bewerten, untersuchten die Autoren ausgewählte Tools anhand eines konkreten Fallbeispiels. Auf diese Weise kann man nicht so viele Werkzeuge bewerten, und es werden auch nicht alle angebotenen Funktionalitäten getestet. Andererseits gewinnt man ein wesentlich besseres Verständnis der dem jeweiligen Tool zugrunde liegenden Methodik und der erforderlichen Vorgehensweise. Viele Probleme treten eben erst auf, wenn man eine Software ganz praktisch einsetzt.