Das perfekte BPMS gibt es nicht – Neue Studie von Fraunhofer IESE

Cover BPMS-Studie IESEInsgesamt 18 Hersteller von BPM Suiten beteiligten sich an der neuen Studie des Fraunhofer IESE, die in diesem Jahr zum zweiten Mal durchgeführt wurde. Jedes Tool wurde in einem ganztägigen Workshop auf Herz und Nieren geprüft. Die Vertreter des jeweiligen Herstellers sollten die Umsetzung eines vorgegebenen Prozesses demonstrieren. Im Laufe des Workshops mussten dann noch zahlreiche, vorher nicht bekannte Änderungen durchgeführt und weitere Features gezeigt werden. Ich durfte bei einigen der Workshops als Gast teilnehmen. Dabei konnte man ein ziemlich umfassendes Bild des jeweiligen Systems gewinnen – abgesehen von einigen Themen, die explizit nicht untersucht wurden, wie beispielsweise Case Management-Funktionalitäten.

In der Gesamtauswertung liegen die untersuchten Tools relativ nahe beieinander. Weder gab es ein richtig schlechtes Tool,

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BPMN-Tools schwächeln bei der Unternehmensmodellierung – Studie zum Download

BPMN-Verknuepfbare Diagramme ThumbnailDie meisten Modellierungstools haben zumindest den größten Teil des BPMN-Standards umgesetzt, so dass sie sich hinsichtlich der Prozessmodellierung nicht mehr stark unterscheiden. Sehr große Unterschiede gibt es aber bei der Verknüpfung von BPMN-Modellen mit anderen Modellen, wie z. B. Organigrammen, Datenmodellen oder IT-Landschaften.

Da die Prozesse eines Unternehmens nicht isoliert stehen, ist es für ein konsequentes Prozessmanagement unerlässlich, das Zusammenspiel mit anderen Aspekten des Unternehmens zu betrachten. Ansätze zur integrierten Unternehmensmodellierung und zum Enterprise Architecture Management (EAM) streben daher eine Verknüpfung der unterschiedlichen Modelle an. Jedes Modell stellt darin eine Sicht auf ein integriertes Gesamtmodell dar. Werden die Geschäftsprozesse in BPMN modelliert, so muss man entscheiden, wie man sie methodisch sinnvoll mit anderen Modellen verknüpft. Weil dies nicht vom BPMN-Standard geregelt wird, haben sich in der Praxis ganz unterschiedliche Verknüpfungen zwischen BPMN-Modellen, Organigrammen, Strategiemodellen usw. herausgebildet.

Für die vorliegende Studie habe ich zum einen Integrationsansätze aus der wissenschaftlichen Literatur ausgewertet und zum anderen insgesamt 13 Modellierungswerkzeuge auf Verknüpfungs- und Erweiterungsmöglichkeiten für BPMN-Modelle untersucht.

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BPMN-Zertifizierungskurs mit ARIS

BPMN-Prozess in ARISDer von mir mitentwickelte BPMN-Zertifizierungskurs, der seit geraumer Zeit sehr erfolgreich in der Schweiz läuft, kommt Anfang nächsten Jahres auch nach Deutschland. Gemeinsam mit der Firma aproo, die unter anderem zahlreiche Dienstleistungen im ARIS-Umfeld anbietet, wurde der Kurs an die Verwendung mit den ARIS-Modellierungswerkzeugen der Software AG angepasst. Lange Zeit dominierte bei ARIS-Nutzern die Ereignisgesteuerte Prozesskette (EPK) als Notation zur Modellierung von Geschäftsprozessen, doch gewinnt die BPMN als alternative oder zusätzliche Darstellungsmethodik auch hier an Bedeutung. ARIS bietet neben der Prozessmodellierung zahlreiche Methoden zur integrierten Modellierung unterschiedlicher Sichten an, wie z. B. Daten, Organisation oder IT-Landschaften. In dem Kurs wird daher auch erläutert, wie sich BPMN-Modelle mit anderen Modelltypen verbinden lassen.

Schwerpunkt der Schulung ist aber die fundierte Einführung in die BPMN selbst.

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Fraunhofer IESE stellt am 10.12. die zweite BPMS-Studie vor

Das Fraunhofer Institut für Experimentelles Software Engineering (IESE) hatte im vergangenen Jahr zum ersten Mal eine detaillierte Untersuchung von Business Process Management-Systemen (BPMS), d. h. Systemen zur Prozessausführung, durchgeführt. Aufgrund der großen Resonanz dieser Studie beteiligten sich an der zweiten Auflage rund zwanzig Anbieter. Dabei wurde ihnen ordentlich auf den Zahn gefühlt: Jedes Tool wurde in einem ganztägigen Workshop analysiert. Dabei musste unter anderem ein von den Studien-Machern vorgegebenes Szenario vorgeführt und während des Workshops geändert und erweitert werden.

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Was leisten BPM-Tools für die Überwachung von Geschäftsprozessen?

Cover_Ueberwachung-von-Geschaeftsprozessen_StudieBei der vorliegenden Studie handelt es sich um eine von drei Schwerpunktstudien zu BPM-Tools, die das Stuttgarter Fraunhofer-Institut IAO in diesem Jahr durchgeführt hat. Von den 28 Herstellern, die im vorausgegangenen Marktüberblick vertreten waren, haben sich nur ganze fünf zum Thema „Überwachung von Geschäftsprozessen“ beteiligt. Das ist recht erstaunlich, bergen doch die Überwachung und Auswertung des tatsächlichen Prozessgeschehens ein hohes Potenzial. So können beispielsweise Probleme frühzeitig erkannt, Auslastungen optimiert und Verbesserungsmöglichkeiten aufgedeckt werden. Insbesondere für alle BPMS-Hersteller, die über eine Process Engine verfügen, sind die durch die Prozessautomatisierung eröffneten Auswertungsmöglichkeiten ein wichtiges Verkaufsargument.

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Prozessmanagement-Ratgeber mit praktischen Arbeitshilfen

Cover Fuermann ProzessmanagementFüermann betrachtet Prozessmanagement als langfristiges Organisationsprinzip, das nicht in Form eines einzelnen Projektes eingeführt werden kann, sondern ein umfangreiches Programm erfordert. Er teilt dieses Programm in vier Phasen auf, nach denen auch das Buch gegliedert ist. Zunächst aber werden die Grundlagen der Prozessorganisation behandelt. Von den verschiedenen möglichen Organisationsformen wird die asymmetrische Matrixorganisation hervorgehoben, die das Spannungsfeld zwischen Prozess und Funktion durch eine Matrix löst, aber den Prozessen den Vorrang gibt. Nicht direkt an den kundenorientierten Prozessen beteiligte Organisationseinheiten werden als interne Dienstleister aufgestellt, oder sie entsenden Fachleute in die Kernprozesse.

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Welche Projektmanagement-Praktiken sorgen wirklich für Erfolg?

Zwar existieren zahlreiche Ansätze und Methoden im Projektmanagement, doch gibt es wenig systematische Untersuchungen darüber, welche Faktoren tatsächlich für den Projekterfolg ausschlaggebend sind. Daher führt das BPM-Labor der Hochschule Koblenz in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Projektmanagement die Studie „Erfolgsfaktoren im Projektmanagement“ durch. Zur Teilnahme an der online durchgeführten Befragung sind alle Personen mit praktischer Projekterfahrungen aufgerufen. Anhand strukturierter Fragen werden Projektrahmen, -typ und genutzte Praktiken von jeweils einem erfolgreichen und einem weniger erfolgreichen Projekt erhoben. Die Teilnehmer

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Social BPM-Fähigkeiten von Prozessmanagement-Tools

Cover_Social_BPM_StudieDer Begriff „Social BPM“ ist nicht ganz leicht zu fassen. Angesichts der Verbreitung von sozialen Netzwerken und „Social Software“ im Unternehmen liegt es nahe, dass diese auch sehr nützlich für das Geschäftsprozessmanagement sein können – zumal es bei der Definition und Ausführung von Prozessen praktisch immer erforderlich ist, dass mehrere Beteiligte erfolgreich zusammenarbeiten. Doch welche konkreten Einsatzmöglichkeiten gibt es für Newsfeeds, Kontakte, Kommentarfunktionen, Wikis etc. im Prozessmanagement und welchen Nutzen bringen Sie?

Die Autoren der vorliegenden Studie haben zunächst die bestehenden Potenziale in den unterschiedlichen Phasen des Prozessmanagement-Kreislaufs herausgearbeitet. So bietet Social BPM

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BizDevs – die neue Art der Zusammenarbeit von Business und IT?

Cover process-driven applications with BPMNSeit kurzem ist die englische Ausgabe des Buchs über prozessgesteuerte Anwendungen von Volker Stiehl verfügbar. Interessant sind hierzu die Ausführungen des Autors im SAP Community Network, in denen er die Hintergründe und die Ansätze des Buchs beschreibt. Er trennt die Anwendung eine fachliche Prozess- und eine Implementierungs-Schicht, die beide mit BPMN beschrieben werden. Die Prozesse beider Schichten werden ausgeführt und interagieren miteinander. Dabei tragen Business und IT in gleichem Maße die Verantwortung für das ausführbare Modell der fachlichen Prozess-Schicht.

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Flexibleres BPM durch Graphdatenbanken

graphdatenbankGastbeitrag von Helmut Heptner. Wir erleben einen Übergang von traditionellen Geschäftsprozessmanagement-Systemen auf Basis relationaler Datenbanksysteme, die im Zeitalter von „Big Data“ den Anforderungen selbst nach Umstellung und Neuprogrammierung nicht gewachsen wären, hin zu Systemen basierend auf Graphdatenbanken. Vorreiter dieser Entwicklung sind populäre Social Network Anbieter wie Facebook, Google+ und Twitter, um nur einige Beispiele zu nennen. Allen gemeinsam sind große Teilnehmerzahlen und eine unüberschaubar große Anzahl an Beziehungen zwischen den Anwendern, die dennoch bei Bedarf in Sekundenschnelle zu den unterschiedlichsten Auswertungen kombiniert werden können.

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