Praxisforum Geschäftsprozessmanagement in Wien

Auch in diesem Jahr gibt es wieder eine Reihe interessanter Veranstaltungen zum Prozessmanagement. Auf den Process Solution Day im Mai in Frankfurt habe ich ja schon hingewiesen. In Wien findet am 10. und 11. Juni die „Prozessmanagement 2010“ statt. Die Vorträge befassen sich u. a. mit folgenden Themen: Change Management, Unternehmenskultur, Motivation Process Performance Management … Weiterlesen

Kategorien BPM

Dissertation über Modellierung für Service-orientiertes BPM

Nach wie vor gehört es zu den längst nicht befriedigend gelösten Fragen, wie man im BPM-SOA-Umfeld am besten von fachlichen Modellen zur Implementierung gelangt. Die Dissertation von Sebastian Stein leistet hierzu mehrere nützliche Beiträge. Am Beispiel der ARIS EPK (ereignisgesteuerte Prozesskette) zeigt er, wie fachlich orientierte Geschäftsprozessmodelle erweitert werden können, um eine nahtlose Umsetzung in ausführbare Prozesse zu erreichen. Im Gegensatz zu vielen anderen Ansätzen verfolgt er hierbei konsequent den Ansatz, die fachliche Modellierung völlig frei von Implementierungsaspekten zu halten. So tauchen

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Umfrage – Passt der BPM-Ansatz zum eigenen Unternehmen?

Unter der Leitung von Ayelt Komus führt das BPM-Labor der FH Koblenz zusammen mit der IHK eine Online-Befragung durch. Zielgruppe sind Unternehmen mit mindestens 100 Mitarbeitern. Teilnehmer erhalten im Anschluss an die Umfrage eine detaillierte Auswertung, in der die eigenen Angaben den Ergebnissen der anderen Teilnehmer gegenübergestellt werden. Der „BPM-Checkup“ gibt auch Hinweise auf die … Weiterlesen

Ovum BPMS Entscheidungsmatrix

Die Marktanalysten vom Ovum haben sich kürzlich wieder einmal den BPMS-Markt vorgenommen. Dieser Markt, auf dem nach wie vor starker Wettbewerb herrscht, ist stark fragmentiert. Zu den führenden Anbietern gehören auch einige recht spezialisierte Hersteller. Insgesamt wurden 14 Anbieter untersucht, bei denen es sich laut Ovum um die Marktführer handelt. Es fehlen Adobe und Software AG, die eigentlich auch in diese Gruppe gehören, bei denen es laut Ovum Schwierigkeiten gab, Detailinformationen zur Bewertung der Technologie zu bekommen.

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Prozessmodellierung – eine Kunst!

Cover The Art of Business Process ModelingProzessmodellierung mit UML und BPMN für Business Analysten ist das Thema des englischsprachigen Buchs „The Art of Business Process Modeling“ (Anzeige) von Martin Schedlbauer. Das könnte ein interessantes Thema sein, denn insbesondere im Zusammenhang mit der Anforderungsdefinition für die Software Entwicklung gibt es neben den eigentlichen Prozessmodellen zahlreiche Aspekte, die sich mit UML darstellen lassen. Insofern stellt sich die Frage, wie sich die Modelle der verschiedenen Notationen sinnvoll kombinieren lassen, und wie der Übergang zu Modellen der Software-Entwicklung erfolgt. Leider wird diese durch den Untertitel geweckte Hoffnung nicht erfüllt. Schedlbauer erläutert auf den gut

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Prozesse managen – Wissenschaft oder Kunst?

Ein Artikel in der Harvard Business Review argumentiert, dass der Umgang mit manchen Prozessen eher im Sinne einer Kunst als einer Wissenschaft betrieben werden sollte. In vielen Bereichen habe die vielfach gepredigte Standardisierung aller Prozesse keineswegs zu optimalen Prozessen geführt. Dort, wo man es mit starken Variationen im Prozess und sich häufig ändernden Rahmenbedingungen zu tun hat, sei der künstlerische Ansatz angemessen. Als Beispiel wird eine Kette von Luxushotels genannt, die früher eine detaillierte Liste mit sehr genauen Anweisungen für den Umgang mit den Gästen verwendete. Mittlerweile

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Will die OMG keine Business-Modellierer?

Bruce Silver macht sich in seinem Blog Sorgen um die BPMN 2.0. Der BPMN-Spezifikationsentwurf sieht verschiedene Konformitätsklassen für Modellierungstools vor, z. B. kann ein Tool die reine Prozessmodellierung unterstützen oder etwa die Choreographiemodellierung oder auch die Ausführung von Modellen durch eine Process Engine. Das Problem hierbei: Damit ein Tool die Prozessmodellierungskonformität erfüllt, muss es im Prinzip sämtliche Detailattribute unterstützen, die eigentlich nur für eine spätere Prozessausführung benötigt werden. Da man diese Details für eine rein fachliche Prozessmodellierung nicht benötigt, müsste ein Modellierungstool auf dieser Ebene die genannten Details nicht unterstützen. Das wäre vielleicht nicht so schlimm. Dann hat man eben

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Buch über Business Process Management-Systeme

Auch wenn der Autor sein Buch mit einem „holistischen Business Process Management-Ansatz“ eröffnet, so liegt der Schwerpunkt dennoch ganz klar auf Seiten der Technologie. Mit Hilfe eines integrierten BPM/SOA-Ansatzes versucht er inbesondere die Lücke zwischen fachlichen Modellen und Implementierung zu schließen. Sein Prinzip lautet „what you model is what you execute“. Hierfür setzt er die verschiedenen Technologien – wie BPMS, Business Intelligence, SOA, Business Rules Management und viele mehr – miteinander in Beziehung und skizziert ihr Zusammenspiel. Ein wesentliches Ziel ist es, eine möglichst hohe Flexibilität des Gesamtsystems zu erreichen und somit Innovationen zu ermöglichen.

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Pro und Contra BPMN – bitte keine Ideologie!

Heute geht es aber wirklich rund in den Foren, z. B. auf BPM-Netzwerk, in der ARIS Community und BPM-Guide (und wahrscheinlich noch ein paar mehr, aber neben dem Bloggen versuche ich auch noch zu arbeiten …). Langsam wird die Debatte etwas ideologisch. Hier das Lager „BPMN ist doof, weil zu kompliziert“, dort „BPMN ist die Sprache auf dem Weg in die Zukunft unserer Gesellschaft“.

Ich denke nicht, dass das weiterhilft. BPMN hat viele Macken,

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Eignet sich BPMN für das Business?

Die Frage, ob BPMN eigentlich für Business User geeignet ist, wird gerade angeregt im BPM-Forum von BrainstormCentral diskutiert. Eine berechtigte Frage, denn obwohl BPMN als gemeinsame Sprache von Business und IT gedacht ist, so entstammen doch sehr viele Aspekte klar der Modellierung ausführbarer Prozesse und stoßen bei fachlich orientierten Modellierern auf wenig Akzeptanz. Einige interessante Aspekte aus dieser Diskussion:

  • Praktisch alle Beiträge betrachten die gesamte Palette der BPMN-Elemente als wesentlich zu umfangreich für die Modellierung auf Business Ebene. Sie umfasst viele Konstrukte, die für eine fachliche Modellierung ungeeignet und überflüssig sind. Einige Diskussionsteilnehmer betrachten die BPMN daher als gänzlich ungeeignet für die fachliche Modellierung, andere plädieren dafür, ein eingeschränktes Set an Modellelementen zu verwenden. Vor diesem Hintergrund wird die geplante Kategorisierung der Elemente für verschiedene Einsatzzwecke als hilfreich angesehen.

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