Einführung in die Modell-getriebene Software-Entwicklung

Vor einigen Jahren gab es große Erwartungen an die modellgetriebene Software-Entwicklung. Recht bekannt ist der Ansatz der „Model Driven Architecture“ (MDA) der Object Management Group (OMG). Zwischenzeitlich ist es um das Thema recht ruhig geworden. Der erwartete Run auf die modellgetriebenen Ansätze ist ausgeblieben. Nach wie vor wird der größte Teil der Software von Hand codiert. Das englischsprachige Buch „Model-Driven Software Engineering in Practice“ (Anzeige) macht deutlich, dass sich einiges getan hat und dass es durchaus lohnenswert sein könnte, sich ernsthaft mit den Potenzialen der modellgetriebenen Software-Entwicklung auseinanderzusetzen.

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E2E: Integrationsprozesse komplett modellbasiert entwickeln

Einen interessanten Ansatz verfolgt die Firma E2E mit ihrer Integrationsplattform e2eBridge. Dabei erfolgt die gesamte Spezifikation praktisch ausschließlich mit Hilfe von grafischen Modellen. Neben der Prozessmodellierung mit BPMN werden auch Datenstrukturen, Services, Transformationen, usw. modelliert. Dafür kommt als Notation die UML zum Einsatz. Die UML-Modelle werden auch nicht erst in Choreographie-Sprachen oder Programmcode übersetzt, sonderen direkt auf einer eigenen Engine ausgeführt. Die E2E-Bridge bietet keine klassischen Benutzer-zentrierten Workflows, sie adressiert ausschließlich automatisierte Prozesse zur Integration heterogener Informationssysteme. Für dieses Einsatzszenario muss die Plattform eine hohe Performance und eine gute Skalierbarkeit bieten. Systeme, bei denen Modelle zur Laufzeit interpretiert werden, haben oftmals Probleme mit der Performance. Da die Modelle und die Ausführungs-Engine aber genau aufeinander abgestimmt sind und sich keine weiteren Schichten dazwischen befinden, gelingt es auch sehr große Zahlen von Prozessinstanzen effizient abzuwickeln.

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Praxisbuch für Business-Analysten

Nach ihren Veröffentlichungen zum Enterprise Architecture Management und zum strategischen Prozessmanagement beschäftigt sich Inge Hanschke in ihrem neuesten Buch, das sie zusammen mit Gunnar Giesinger und Daniel Götze geschrieben hat, mit der Business Analyse. Der Begriff „Business Analyse“ wird in der Praxis sehr uneinheitlich verwendet. In diesem Buch geht es vor allem um die übergreifende fachliche Analyse und Gestaltung im Vorfeld von Projekten. Die Ermittlung und das Management von Anforderungen innerhalb der einzelnen Projekte wird daher nur am Rande besprochen – auch wenn es hier natürlich eine Reihe von Überschneidungen gibt. Wenn nämlich ein solches projektübergreifendes Anforderungsmanagement existiert,

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Autositze konstruieren mit Scrum

Dass sich agile Methoden nicht nur in der Softwareentwicklung einsetzen lassen, demonstrierte Heinz Erretkamps von von Johnson Controls auf dem 3. Praxisforum BPM und ERP in Koblenz. Er erläuterte den Einsatz von Scrum am Beispiel der Neukonstruktion der Klapp- und Faltfunktion eines Rücksitzes, für die nur ein sehr knapper Zeitraum zur Verfügung stand. Hierbei wurden sehr kurze Drei-Tages-Sprints durchgeführt. Nicht nur die Teammitglieder, sondern auch die sonstigen Stakeholder werteten die neue Methode als wesentliche Verbesserung.

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Prozessgesteuerte Anwendungen – Architektur und Patterns

Das Buch „Prozessgesteuerte Anwendungen entwickeln und ausführen mit BPMN(Anzeige) von Volker Stiehl kann man jedem ans Herz legen, der von Berufs wegen mit der Entwicklung von Anwendungen zu tun hat, die Geschäftsprozesse mit BPMS und SOA unterstützen. Zum einen stellt er eine sehr durchdachte Architektur für derartige Anwendungen vor, zum anderen hat er praktisch anwendbare Lösungsansätze und Muster (Patterns) für die typischen Fragestellungen entwickelt, die bei solchen Projekten auftreten. Diese werden anhand von Beispielprozessen konkret erläutert, so dass man sie sehr gut nachvollziehen kann. Daher eignet sich das Buch auch als Lehrbuch für fortgeschrittene Studierende der (Wirtschafts-)Informatik.

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Neu entwickelter BPMN-Kurs mit Zertifikat

Bereits seit längerer Zeit halte ich immer wieder einmal BPMN-Einführungskurse auf Basis meines BPMN-Buchs, meist als Inhouse-Schulungen bei verschiedenen Unternehmen. Da das Thema immer mehr an Bedeutung gewinnt und zusätzlich vermehrt Hinweise zur Erstellung guter BPMN-Modelle und  zur Integration mit anderen Aspekten der Unternehmensmodellierung nachgefragt werden, habe ich nun gemeinsam mit Kollegen der Firma Soreco … Weiterlesen

Umfrage zu Prozess- und IT-Management in Chemie und Pharma

Das BPM-Labor der Hochschule Koblenz führ regelmäßig Umfragen zur praktischen Umsetzung des Geschäftsprozessmangements durch. Zuletzt stand die Verbreitung agiler Verfahren im Fokus (siehe Agile Methoden überzeugen – auch im Non-IT-Bereich). In der neuesten Umfrage unter der Federführung von Ayelt Komus geht es um eine spezielle Branche: Chemie und Pharma. In ganz besonderem Maße

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Visuelle Modellierung ermöglicht Business-IT Alignment

„Business-IT Alignment by Modeling“, so lautete das Motto der Tagung „Insight“, das vom Modellierungshersteller MID in Nürnberg veranstaltet wurde. „Unternehmen werden zunehmend zu Softwareplattoformen“, fasste Geschäftsführer Jochen Seemann die aktuellen Entwicklungen zusammen. Dabei braucht man nicht nur die großen Internet-Unternehmen zu betrachten. Selbst in Drogeriemärkten spielen z. B. Kundenbindungsprogramme eine erfolgsentscheidende Rolle. Derartige Konzepte hängen aber ganz entscheidend von IT ab. Somit ist die IT auch in traditionellen Branchen längst zum Enabler geworden. Der Chief Information Officer wird zum Chief Innovation Officer.

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EAM als Schlüssel für die Strategieumsetzung

Nach wie vor wird Enterprise Architecture Management (EAM) vor allem im Zusammenhang mit der IT-Planung gesehen. Zwar ist jedem Unternehmensarchitekten klar wie wichtig die Verknüpfung mit den Zielen und Strategien des Unternehmens ist, doch auf der Agenda des Vorstands steht das Thema eher selten. Im Gegensatz zur überwiegenden Mehrzahl der EA-Veröffentlichungen stellt das englischsprachige Buch Strategic Enterprise Architecture Management (Anzeige) die Bedeutung des EAM für das strategische Management in den Fokus. Auch wenn das Bewusstsein für diese strategische Bedeutung noch nicht überall verbreitet sein dürfte, zeigen die Autoren deutlich auf, warum die Unternehmensarchitektur ein Thema für die Vorstandsetage sein muss.

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Bewerbungsfrist zum PEX Innovation Award läuft

Das Process Excellence Network (PEX), das weltweit zahlreiche Konferenzen veranstaltet, führt vom 28. bis 30. Januar 2013 im Raum Köln seine erste deutschsprachige Veranstaltung durch. Auf dieser Konferenz wird der PEX Innovation Award an besonders innovative Prozessmanagement-Projekte verliehen.  Zentrales Augenmerk wollen die Veranstalter auch auf den Mehrwert für das Business legen, den das Projekt erzielt … Weiterlesen