Stephen White von IBM, der als „Vater“ der BPMN gilt, sprach in seiner Keynote über die Geschichte, den aktuellen Stand und die Zukunft der BPMN. Wird es eine BPMN 3.0 geben? Im Augenblick gibt es keine konkreten Aktivitäten, doch ist davon auszugehen, dass es irgendwann schon dazu kommen wird.
BPMN 2012: Ereignis-basierte Gateways und Modellvergleich
In der Nachmittags-Session warf Felix Kossak vom Software Competence Center Hagenberg, Österreich, einige Fragestellungen über Ereignis-basierte Gateways auf. Ein solcher Gateway wartet darauf, dass ein Ereignis eintritt. Daraufhin wird der betreffende Pfad ausgewählt. Die Forschungsgruppe arbeitet an der Implementierung solcher Gateways in Form von Zustandsmaschinen. Dabei fiel auf, dass in der BPMN-Spezifikation einige Fragen nicht eindeutig geklärt
BPMN 2012 Keynote: Stand der BPMN-Forschung
Die erste Keynote der BPMN 2012 wurde von Jan Recker von der australischen Queensland University gehalten. Er richtete einen kritischen Blick auf die BPMN-Forschung. Obwohl es die BPMN noch gar nicht so lange gibt, sind mittlerweile bereits weit über tausend wissenschaftliche Veröffentlichungen zu dem Thema erschienen. Während es anfangs vor allem darum ging,
BPMN 2012: Tools und Erweiterungen
Nach der Begrüßung durch den Gastgeber Jan Mendling von der Wirtschaftsuniversität Wien wurde die erste Session der diesjährigen BPMN-Tagung von Rami-Habib Eid-Sabbagh vom Hasso-Plattner-Institut eröffnet. Er stellte eine Plattform zur Unterstützung von Forschungsprojekten vor, die große Sammlungen von Prozessmodellen auswerten wollen. Zumeist liegen Prozessmodelle in verschiedenen Formaten und Tools vor. Daher entsteht in jedem Projekt ein hoher Aufwand
Blick in die Wissenschaft: Beiträge der BPM-Konferenz 2012
Vergangene Woche traf sich die wissenschaftliche BPM-Community in der estnischen Hauptstadt Tallin zur mittlerweile zehnten BPM-Tagung. Einige Berichte darüber findet man in den Blogs von Sandy Kemsley und Keith Swenson. Welche Themen bei den Forschern in diesem Jahr auf der Agenda standen, kann man außerdem im englischsprachigen Tagungsband (Anzeige) nachlesen, der bei Springer erschienen ist.
Einen sehr guten Überblick über BPM als Forschungsgegenstand bietet der einführende Beitrag von Wil van der Aalst (TU Eindhoven), der zu den Begründern der Tagung gehört. In seiner Rückschau auf zehn Konferenzen entwickelt er ein Schema um die verschiedenen Forschungsansätze zu klassifizieren und miteinander in Beziehung zu setzen. Er konnte insgesamt zwanzig verschiedene Muster identifizieren. Die meisten bisher erschienenen Tagungsbeiträge befassten sich mit den grundlegenden Mustern „Entwickle ein Modell“, „Führe ein Modell aus“ und „Verifiziere ein Modell“, wohingegen etwa nur wenige Beiträge dem Muster „Repariere ein Modell“ (aufgrund von Compliance-Überprüfungen) zuzuordnen sind. Künftig könnten Veröffentlichungen die adressierten Muster nennen, was die Einordnung erleichtern würde.
Aufruf zur Teilnahme an BPMN-Studie
Wie wird die Standardnotation BPMN in der Praxis genau eingesetzt? Wie weit hat sie das Unternehmen durchdrungen? Welche Modellierungskonventionen werden eingesetzt? Diese und weitere Fragen möchte eine Studie klären, die derzeit im Rahmen einer Masterarbeit an der Georg-Simon-Ohm-Hochschule Nürnberg durchgeführt wird. Teilnehmen können sowohl aktive BPMN-Anwender als auch Interessenten, die sich erst mit der Notation … Weiterlesen
Positive BPM-Resultate, aber Unzufriedenheit mit Umsetzungsgrad
Über die Hälfte der für die BPM-Studie der Beratungsfirma BearingPoint befragten Unternehmen betreibt Prozessmanagement als kontinuierliche Aktivität und nicht mehr nur in Form von Einzelprojekten. Die meisten sind aber noch unzufrieden: 74% bezeichneten den Umsetzungsgrad als „gering“ oder „sehr gering“. So haben über zwei Drittel keine klaren strategischen Ziele für ihre BPM-Initiative formuliert. Und nur 38% nutzen bislang ein professionelles BPM-Tool.
Immerhin können 72% konkret messbaren Nutzen nachweisen,
Hilfsmittel zur Auswahl eines BPMS
Wie läuft die typische Auswahl eines Business Process Management-Systems (BPMS) ab? Zunächst trifft man meist eine Vorauswahl aufgrund eines Kriterienkataloges. Die Anbieter, die die Kriterien am besten erfüllen, lädt man zu einer Präsentation ihres Systems ein. Bevor man sich endgültig für ein System entscheidet, spricht man mit ein oder mehreren Referenzkunden über ihre Erfahrungen. Der BPMS-Hersteller Bonita bietet hierfür eine sehr schöne Liste zum Download an (Registrierung erforderlich).
Cubetto BPMN-Modeler für den iPad
Man mag geteilter Meinung sein, ob es sinnvoll ist, komplette grafische Modelle auf einem Tablet zu erstellen. Wenn man sich aber dafür interessiert und einen iPad sein eigen nennt, sollte man sich einmal Cubetto BPMN von der Firma Semture ansehen. Es handelt sich um eine native iPad App, die recht intuitiv zu bedienen ist, wie in folgendem Video gezeigt wird:
Neuauflage Business Process Management
Das bewährte englischsprachige Lehrbuch „Business Process Management“ (Anzeige) von Mathias Weske ist kürzlich in der zweiten Auflage erschienen. Wesentliche Änderungen gegenüber der ersten Auflage betreffen die konsequente und ausführliche Vorstellung der BPMN Version 2.0. Insbesondere werden auch die Choreographie-Diagramme diskutiert, und es wird erläutert, wie man Choreographien analysieren kann. Auch der Modellierung der Daten innerhalb der Prozesse wird nun breiterer Raum gegeben. Unter anderem wird beschrieben, wie man Prozesse modelliert, die konsistent zu den Lebenszyklen der darin bearbeiteten Objekte sind. Grundlegend überarbeitet wurde auch das Kapitel zur Vorgehensweise. Dort werden jetzt auch die Entwicklung von Prozesslandkarten und Kennzahlensystemen erläutert.