Im jüngsten Magic Quadrant, den die Analysten von Gartner zum Thema „Intelligent Business Suites“ zusammengetragen haben, findet sich nicht viel Neues. Die Beschreibungen der Fähigkeiten, die derartige Plattformen mitbringen sollten, wurde weitgehend unverändert übernommen.
Diese Liste ist allerdings recht umfassend. Strukturierte und unstrukturierte Prozesse, Prozessanalysen, flexible Anpassung laufender Prozessinstanzen, Internet der Dinge, „Low Code“-Development durch „Citizen Developers“ – es fehlt kaum ein Schlagwort im Zusammenhang mit Prozesstechnologien und Anwendungsentwicklung. Nicht alle Anbieter können bereits heute diese komplette Feature-Palette anbieten. So vermerkt Gartner sogar bei einem der Systeme aus dem „Leader“-Quadranten, dass die Fähigkeiten zur Entscheidungsunterstützung und zur Ereignisverarbeitung bislang noch vergleichsweise beschränkt seien.
Wer sich ernsthaft mit Softwarearchitektur beschäftigt, kommt im deutschsprachigen Raum kaum an den zahlreichen Veröffentlichungen von Gernot Starke vorbei. Jüngst ist die achte Auflage seines Standardwerks „Effektive Softwarearchitekturen“ erschienen. Gegenüber der erst zwei Jahre alten siebten Auflage gibt es wenig grundsätzliche Änderungen, doch wurden die Ausführungen sorgfältig überarbeitet und aktualisiert. Insbesondere bei Themen, die sich stark im Fluss befinden, wird auf den aktuellen Diskussionsstand der Fachwelt eingegangen. Dies wird beispielsweise in einem Kapitel über Microservices deutlich. Zudem wurde das Buch an den aktuellen Lehrplan zum „Certified Professional for Software Architecture“ des International Software Architecture Qualification Board angepasst.
Wenn man eine Notation zur Prozessmodellierung erlernen möchte, ist es nützlich, wenn man das Erlernte an vielen Beispielaufgaben üben und vertiefen kann. Das vorliegende Buch enthält eine umfangreiche Sammlung von Aufgaben zur Prozessmodellierung in den Notationen EPK (Ereignisgesteuerte Prozesskette), BPMN (Business Process Model and Notation), Aktivitätsdiagramme der UML (Unified Modeling Language) und Petrinetze.
Dieses englischsprachige Buch versammelt insgesamt 31 Fallstudien zu den unterschiedlichsten Facetten des Geschäftsprozessmanagements. Vertreten sind Unternehmen aus insgesamt 19 Branchen und zahlreichen verschiedenen Ländern. Wer wissen möchte, wie Prozessmanagement unternehmensweit eingeführt wird und eine strategische Transformation unterstützt, findet hierfür ebenso Beispiele, wie derjenige, der sich für den Einsatz der Prozessmodellierung, die prozessorientierte Einführung von IT-Systemen oder den Aufbau einer Prozesskultur interessiert.
In ihrer jüngsten Studie hat sich BPM&O mit Tools zum Process Mining beschäftigt, also mit Werkzeugen zur Auswertung von digitalen Spuren, die bei der Ausführung von Geschäftsprozessen entstehen. Der Bericht, der kostenlos heruntergeladen werden kann, beschreibt insgesamt zwölf Kategorien typischer Funktionalitäten derartiger Tools. Die untersuchten Systeme bieten allesamt sehr gute Möglichkeiten zur Rekonstruktion von Prozessverläufen und ihrem Abgleich mit Referenzmodellen, sowie zahlreiche Analysefunktionen. Weniger verbreitet bzw. noch nicht so leistungsfähig sind Funktionen zur Vorhersage des weiteren Prozessverlaufs oder Handlungsempfehlungen zur Optimierung laufender Prozessinstanzen. 
Auch wenn es nicht direkt mit dem Thema Prozessmanagement, möchte ich doch auf dieses empfehlenswerte Buch hinweisen, das mein Koblenzer Kollege Ayelt Komus zusammen mit der Beraterin Jutta Putzer geschrieben hat. Es handelt sich um ein Einsteigerbuch in das Thema Projektmanagement, und zwar klassisches Projektmanagement mit Projektplan, Projektleiter, Change Requests etc.
Kürzlich ist das etablierte Lehrbuch von meinem Kollegen Andreas Gadatsch in der achten Auflage erschienen, die gründlich überarbeitet worden ist.