Wer sich mit Reifegradmodellen für das Prozessmanagement beschäftigt, stößt neben dem EDEN-Modell zumeist auch auf das Process and Enterprise Maturity Model (PEMM) von Michael Hammer, das er 2007 in der Harvard Business Review vorstellte. Seine Firma bietet seit Kurzem ein Online Assessment-Tool zu diesem Reifegradmodell an. Wie dies so üblich ist, handelt es sich dabei um eine stark verkürzte Fassung des Originalfragebogens. Mit insgesamt 15 Fragen soll eine erste, grobe Einschätzung gewonnen werden. Meist gilt es, eine Aussage zu bewerten, sinngemäß z. B. „In unserer Firma gibt es eine durchgängige Prozessverantwortung für jeden Prozess“. Nun muss man entscheiden
Agile Methoden – auch außerhalb der IT? Umfrage der FH Koblenz
In der neuesten Umfrage des BPM-Labors an der FH Koblenz untersucht Kollege Komus, wie weit die heiß diskutierten agilen Ansätze in der Praxis tatsächlich verbreitet sind. Aus der IT-Entwicklung sind Scrum & Co kaum noch wegzudenken, doch mittlerweile werden sie auch in anderen Bereichen eingesetzt, z. B. Produktentwicklung oder Projektmanagement. Die Studie soll nicht nur … Weiterlesen
Signavio: Kostenloses Modellierungstool für Berater
Für selbständige Berater, die Prozesse modellieren wollen, gibt es zumeist zwei Optionen: Entweder man benutzt das vom Kunden vorgegebene Werkzeug, oder man verwendet ein rein grafisch orientiertes Werkzeug wie Microsoft Visio. Die Lizenz für eine leistungsfähige Modellierungsplattform ist oftmals recht teuer. Falls ein Kunde nicht gerade dasselbe Werkzeug einsetzt, ist der Nutzen für diesen auch beschränkt. Dennoch haben insbesondere kleinere Unternehmen oftmals noch kein spezifisches Tool im Einsatz und sind durchaus bereit, eine vom Berater vorgeschlagenes Software einzusetzen, wenn sich die Kosten im Rahmen halten.
Modellierung für das strategische Prozessmanagement
Inge Hanschke ist vor allem für das Thema Enterprise Architecture Management (EAM) bekannt. Eine Besprechung ihrer Bücher zu diesem Thema findet sich hier. Das Thema EAM ist herkömmlich stark von der IT getrieben, und auch wenn heutige EAM-Modelle in der Regel auch die „Business Architecture“ adressieren, so handelt es sich doch oft eher um die Sicht der IT auf das fachliche Ebene. Die eigentlich notwendige Integration der Beschreibungen, mit denen das Business selbst arbeitet, mit den Modellen der IT sucht man oft vergeblich.
Daher ist es sehr erfreulich, dass Inge Hanschke und Rainer Lorenz mit ihrem neuen Buch einen Beitrag dazu leisten, den Graben zu überwinden.
BPMN – nicht immer ganz genau erklärt
Das englischsprachige Büchlein „BPMN Pocket Reference“ stellt eine handliche Übersicht über die verschiedenen BPMN Konstrukte dar, die man gut auf dem Schreibtisch liegen haben kann, um beim Modellieren gelegentlich einmal kurz nachzulesen, was ein bestimmtes BPMN-Element genau bedeutet. Das findet der eine oder andere vielleicht etwas praktischer als eines der beliebten BPMN-Poster, wie z. B.
dieses. Um die BPMN zu lernen, eignet sich das Buch nicht, denn bei der Erklärung der verschiedenen Konstrukte werden oftmals Begriffe gebraucht, die erst später erklärt werden. Generell sind die Beschreibungen auch zu knapp für Einsteiger.
Leider kann man das Buch auch nicht als Nachschlagewerk für fortgeschrittene Modellierer empfehlen,
Ovum: BPMS-Hersteller können sich über Wachstum freuen
Die Analysten von Ovum berichten in Ihrer jüngsten Untersuchung des BPMS-Marktes, dass sich die Hersteller von Prozessautomatisierungs-Software über ein zweistelliges Umsatzwachstum im vergangenen Jahr freuen können. Bei einigen beträgt es über 30%. In der Marktanalyse werden zwölf Hersteller untersucht und hinsichtlich Technologie sowie Kundennutzen miteinander verglichen. Vor allem dank ihrer technischen Reife landeten die IT-Schwergewichte IBM und Oracle im vorderen Bereich, den sie sich aber mit den BPM-Spezialisten Appian und Pegasystems teilen. Beim Vergleich des Kundennutzens schneidet die hierzulande noch relativ unbekannte Lösung AuraPortal am besten ab.
Zum ersten Mal ist übrigens die noch junge Firma BonitaSoft vertreten, die es als einziger Open Source-Anbieter in den Report geschafft hat. Bei den kommerziellen Lösungen ist mit Mindestlizenzkosten von etwa 40.000 Dollar zu rechnen.
BPMN Animationstool zum Download verfügbar
Das Tool zur Animation des BPMN-Markenflusses, mit dem ich diese Videos gedreht habe, steht zum Download bei Google Code zur Verfügung. Hier gibt es Hinweise zum Download und zur Nutzung.
Radar zu BPM-Trends
An ständig neuen Trends und Buzzwords herrscht in Prozessmanagement und IT kein Mangel. Um die tatsächliche Bedeutung der verschiedenen Trends und Themen zu ermitteln, haben Ayelt Komus von der FH Koblenz und Andreas Gadatsch von der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg das IT-Radar ins Leben gerufen. Jeder, der beruflich mit Prozessmanagement oder ERP-Systemen zu tun hat, kann über die Webseite www.it-radar.info an einer kurzen Befragung teilnehmen.
Patterns für das Management der IT-Unternehmensarchitektur
Auch wenn das Thema noch relativ jung ist, gibt es dennoch bereits eine Reihe von Büchern zum Thema IT-Unternehmensarchitektur, häufig unter der englischen Bezeichnung Enterprise Architecture. Viele dieser Bücher fokussieren sehr stark auf die Modellierung und Dokumentation der verschiedenen Aspekte komplexer IT-Landschaften. Keller sieht Modelle und Architekturframeworks zwar ebenfalls als wichtig an, doch ist es für ihn noch wesentlich wichtiger, dass Unternehmensarchitekten an der Strategie-Entwicklung des Unternehmens mitwirken und das Anwendungsportofolio geeignet ausrichten können. In den Mittelpunkt seines Buches stellt er daher die verschiedenen Ziele, die mit dem Architekturmanagement verfolgt werden können, und vor allem die hierfür erforderlichen Managementprozesse.
BPMN Markenfluss – Exklusive Pfade ohne Gateways
Heute gibt es den zweiten Teil der Videos mit den BPMN-Markenflussanimationen. Diesmal wird dargestellt, wie exklusive Verzweigungen und Zusammenführungen ohne Gateways modelliert werden. Zu den Videos. Zu Teil 1: Exklusive Gateways